Ein(blick) hinter die Kulissen – Unsere Amtsträger im Interview

Nach Jugendwart, Presseteam und Internetadministrator darf einer in unserer Interviwereihe zu den Amtsträgern der Tischtennisabteilung natürlich nicht fehlen: Abteilungsleiter Alexander Kucher. Er erzählt von seinen Aufgaben in der Abteilung, denen im Vorstand und davon, was ihm als Trainer am meisten Spaß macht.

Wer bist du?

Mein Name ist Alexander Kucher, die meisten kennen mich aber nur als Alex, ich bin 35 Jahre und komme aus Abstatt.

Seit wann spielst du hier in Abstatt Tischtennis? Wie bist du zum Verein gekommen?

Seit der dritten oder vierten Klasse. Ein Klassenkamerad hat mich damals mit zum Training genommen.

Alex (hinten rechts stehend) mit seiner damaligen Jugendmannschaft und Betreuer Markus Mack. Dieses Bild entstand in den 90ern. Seitdem ist Alex der Abteilung treu geblieben.

Welches Amt führst du in der Abteilung aus? Und was sind deine Aufgaben dabei?

Aktuell begleite ich das Amt des Abteilungsleiters. Übernommen habe ich das Amt von unserem aktuellen TGV-Vorstand Thomas Schönfuß im Jahr 2018, der aufgrund seiner neue Rolle das Amt des Abteilungsleiters abgegeben hat. Die Aufgaben sind hauptsächlich die Verwaltung der Abteilung und Ansprechpartner bei Problemen und Herausforderungen zu sein. Verwaltungstechnisch geht es um die Mannschaftsmeldungen, Einberufung von Gesamt-Mannschaftssitzungen und die Vertretung von Tischtennis-Themen im Hauptverein.

Welche Funktion hast du als Abteilungsleiter im Gesamtvorstand?

Jeder Abteilungsleiter vertritt seine Abteilung im Vorstandsgremium um die Interessen seiner Abteilung zu platzieren. Die Vorstandsschaft wird aber sehr familiär gelebt, so dass nicht jeder ausschließlich nur eigene Ziele verfolgt sondern auch immer ein offenes Ohr für die anderen Abteilungen hat. Das hilft meist mehr, als das es schadet, denn der TGV ist nicht nur eine Abteilung und gemeinsam funktioniert das meiste besser.

Welche Herausforderungen hat dieses Amt?

Die größte Herausforderung ist wahrscheinlich es allen irgendwie recht zu machen. Das gelingt nicht immer aber die Abteilung macht es mir an der Stelle nicht sonderlich schwer meist einen guten Weg zu finden.

Wie wirst du dabei von anderen Leuten bzw. dem Verein unterstützt?

Natürlich hauptsächlich durch die Amtsträger, ohne die die Abteilungsleitung aufgrund der Aufgabenvielfalt nicht möglich wäre aber auch durch vielen „Helfer“ ohne Amt, welche oft vergessen werden zu erwähnen. Ich denke da zum Beispiel an das Trainerteam, oder die vielen Mamas und Papas die gerne bei Festen oder Events als Helfer oder Aufpasser unterstützen.

Bleiben dann trotzdem oft Aufgaben an dir hängen, für die du eigentlich nicht zuständig bist? Und siehst du dich dadurch manchmal als Mädchen für Alles? Oder eher als Big Boss?

Weder noch. Aktuell sind wir zum Beispiel auf der Suche nach einem neuen Festwart. Die Aufgeben des Festwarts bleiben also aktuell an mir hängen. Das ist aber ganz normal.

Was macht dir an deiner Arbeit als Abteilungsleiter und Trainer besonders viel Spaß?

Der Kontakt mit den Mitgliedern und im Training die Entwicklung der Kinder. Es ist schön zu sehen, wie sich die Kids im Training weiterentwickeln und im Idealfall besser werden als man selbst.

Neben diesen ganzen Aufgaben spielst du ja auch noch selbst aktiv. In welcher Mannschaft und Liga ist das?

Ich spiele aktuell in der zweiten Herrenmannschaft und freue mich schon jetzt auf die kommende Spielzeit in der Kreisliga B.

Nicht nur neben, sondern auch an der Platte hats Alex (rechts) drauf: 2019 feiert er gemeinsam mit Lars Franke (links) und Torsten Merz (Mitte) den Pokalsieg im Kreisliga-B-Pokal.

Deine Tätigkeit hier im Verein ist ja komplett ehrenamtlich, was genau machst du beruflich?

Ich arbeite in der Automobilindustrie und habe durch die vielen Geschäftsreisen im Trainerteam den Ruf weg, dass ich ständig im Urlaub wäre… was natürlich nicht stimmt.

Würdest du sagen, du hast das stressigste Amt in der Abteilung?

Nein das denke ich nicht. Es ist das Amt mit den kontinuierlichsten Regelaufgaben: Monatlich an der Vorstandssitzung teilnehmen und zwei Mal im Jahr die Mannschaftsmeldung vornehmen ist ein vertretbarer, planbarer Aufwand.

Was zeichnet deiner Meinung nach den TGV Abstatt im Gegensatz zu anderen Vereinen aus?

Diese Frage wird in fast jedem Interview dieser Reihe gleich beantwortet, deshalb muss an der Behauptung, dass das sehr gute Miteinander hervorzuheben ist was dran sein. Speziell für die Abteilung Tischtennis gesprochen kann ich sagen, dass wir viele engagierte Mitglieder haben die die Abteilung so positiv machen, wofür ich persönlich sehr dankbar bin.

Was war dein persönliches Highlight hier im Verein?

In einer tollen Abteilung gibt es über die Jahre viele Highlights... Ganz besonders war aber die Ausrichtung der Baden Württembergischen Einzelmeisterschaften der Jugend 2018 in der Wildeckhalle, als wir in zwei Tagen 176 Spitzensportler plus Betreuer und Zuschauer in der Halle hatten. Die Organisation hatte fast ein Jahr Vorlaufzeit in Anspruch genommen und man hat dabei und am Event selbst gemerkt, dass die ganze Abteilung zusammen hält. Wir konnten die kompletten 77 Helferschichten mit Mitgliedern oder Eltern besetzen und hatten dabei auch noch richtig Spaß.

Hattest du auch schon andere Ämter innerhalb des Vereins?

Ich war bis 2018 Jugendleiter und habe das Amt bis dahin 14 Jahre begleitet. Im Rahmen der Wahl zum Abteilungsleiter bin ich sehr froh mit Florian Pfender einen tollen Nachfolger gefunden zu haben. Von 2012 bis 2018 durfte ich parallel dazu das Amt des stellvertretenden Abteilungsleiters ausüben, darüber hinaus war ich einige Jahre Mannschaftsführer der Herren 2.

Führt nun schon seit zwei Jahren das Zepter in der Hand: Abteilungsleiter Alex mit Frozen-Zauberstab alias „das Zepter der Abteilung“ beim SaVoCa.

Was ist deine besondere Zauberkraft?

Schöne Frage ?. Ich bin als Trainer im alljährlichen SaVoCa dabei und habe dort von den Mädels einen Zauberstab bekommen, mit dem ich die Übungen ansagen musste… und das hat funktioniert. Also alles mit viel Spaß und Gaudi verbunden aber der Erfolg im sozialen und sportlichen gibt uns ja Recht.

Vielen Dank, Alex, für das Interview und deine ehrenamtliche Arbeit! Wir wünschen dir weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Tischtennis.