19.5.2020

Ein(blick) hinter die Kulissen –

Unsere Amtsträger im Interview

Im ersten Teil unserer neuen Interviewserie haben wir mit unserem Jugendleiter und -trainer Florian Pfender gesprochen, den nicht nur unsere langjährigen Mitglieder, sondern gerade auch unsere jungen Talente bestens kennen. Im folgenden Interview haben wir ihn zu seiner Tischtennislaufbahn, vor allem aber auch zu seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten beim TGV Abstatt befragt.

Wer bist du?

Mein Name ist Florian Pfender, ich bin 26 Jahre alt. Ich studiere in Ludwigsburg Sonderpädagogik, bin aber wohnhaft in Abstatt. Dies ermöglicht mir, Tischtennis auch weiterhin in Abstatt zu spielen.

Seit wann spielst du hier in Abstatt Tischtennis?

Wie lang ich schon spiele, kann ich leider gar nicht so genau sagen. Ich weiß, dass ich bereits sehr früh mit Tischtennis angefangen hatte. Wenn ich raten müsste, würde ich jetzt spontan 20 Jahre sagen.

Wie bist du zum Verein gekommen?

Zum Verein gekommen bin ich über meinen Vater, der bereits beim TGV Abstatt sehr lange Zeit aktiv war. Während meiner Jugend habe ich so ziemlich jede Sportart ausprobiert und habe mich aber für das Tischtennis entschieden.



Abstatter Eigengewächs und Urgestein: Schon seit circa 20 Jahren schwingt Florian den Tischtennisschläger und engagiert sich überdurchschnittlich viel für den TGV

Welches Amt führst du in der Abteilung aus? Und was sind deine Aufgaben dabei?

In der Abteilung Tischtennis bin ich als Jugendleiter tätig. Hierbei kümmere ich mich zusammen mit dem gesamten Team um die Koordination der Jugendarbeit.

Es muss unterschieden werden zwischen Aufgaben als Trainer und die des Jugendleiters. Als Trainer entwerfe ich zusammen mit den anderen Trainern Trainingspläne, Mannschaftsaufstellungen der Jugend, Änderungsvorschläge, wie z.B. Trainingszeiten, Trainingsaufbau, etc.… und Events wie das SaVoCa oder den Jugendausflug. Zudem ist hier natürlich auch die Trainingsteilnahme eingeschlossen.

Als Jugendleiter ist der Fokus auf einer etwas größeren Ebene angesiedelt. Die Organisation für Turniere und deren Betreuung ist eine meiner Hauptaufgaben. Das Melden der Mannschaften gehört zwei Mal pro Saison zu den Aufgaben und bei Neuspielern das Anmelden, sodass diese spielberechtigt sind. Mein Aufgabenfeld wäre deutlich größer, allerdings sind die Aufgaben des Jugendleiters sehr gut aufgeteilt worden, sodass dieses Amt sehr gut machbar ist, ohne unter Stress zu sein.


Wie bist du zu diesem Amt gekommen?

Diese Frage stellt sich wohl jeder, der ein solches Amt übernimmt. Da ich mit 16 Jahren bereits in das Trainerteam gekommen bin, war ich bereits sehr früh in das Team integriert. Die Aufteilung der Aufgaben bestand zu diesem Zeitpunkt bereits. Demnach hat mich das Amt nicht abgeschreckt. Mein Vorgänger hat vor der Sitzung mich darauf angesprochen und mich gefragt, ob ich dieses Amt übernehmen will. Ich wusste, dass ich jederzeit die Unterstützung von allen erhalte, falls ich mit diesem Amt überfordert sein sollte. Genau aus diesem Grund habe ich mich dafür entschieden.

Was macht dir an deiner Arbeit als Jugendleiter und Trainer besonders viel Spaß?

Mein Hauptgrund für meine Tätigkeit in diesem Bereich ist natürlich die Jugendarbeit. Den größten Spaß neben dem Training habe ich auf Turnieren. Ich bin sehr gerne als Unterstützer oder auch Betreuer bei Turnieren dabei, da die Kinder und Jugendlichen hier am meisten Erfahrung sammeln und man nach mehreren Jahren natürlich auch die ein oder anderen Trainer und auch Jugendlichen kennt. Wichtig ist hier in erster Linie, dass gerade die neueren Spieler Spaß an der Sache haben und nicht die Lust verlieren. Alle zwei Monate halten wir normalerweise eine Trainersitzung ab. Während diesen Sitzungen ist es immer sehr interessant zu hören, was für Gedanken sich die anderen Trainer machen.

Wie sieht für dich ein idealer Jugendjahresausflug aus?

Ein idealer Jugendausflug muss für mich eine gute Mischung aus Action und Spaß sein. Mein absoluter Favorit war der Ausflug zum Hochseilgarten. Hier war für jeden etwas dabei. Nach dem Klettern wanderten wir gemeinsam noch zu einem Grillplatz und haben hier den Tag gemeinsam beendet. Wichtig ist also, dass man sowohl als Erwachsener als auch als Kind den Tag in vollen Zügen genießen kann und man natürlich als große Gruppe unterwegs ist.




Feuer und Flamme für den Jugendbereich: Als Jugendleiter organisiert Florian nicht nur Jugendausflüge und -veranstaltungen, sondern ist auch immer tatkräftig mit dabei!

Welche Aufgabe(n) in deinem Amt würdest du am liebsten weglassen/ abgeben?

Abgeben direkt könnte ich nicht genau sagen. Es gibt immer mal wieder Aufgaben, die ich je nach Situation nicht so gerne mache. Diese Frage wäre leichter zu beantworten, wenn ich alle Aufgaben allein erledigen müsste, die bei uns schön aufgeteilt sind.

Neben deinen Aufgaben im Nachwuchsbereich spielst du ja auch noch selbst aktiv. In welcher Mannschaft und Liga ist das?

Ich spiele aktiv in der Herren 2. Allerdings ist die Trainingsbegeisterung für mich nicht so hoch, wie für unseren Nachwuchs. Ein Vorteil in dieser Mannschaft ist es, dass wir eine angenehme Gruppe sind. Der Ehrgeiz, immer alles gewinnen zu wollen, ist hier sehr gering. Das nimmt der Mannschaft auch den Druck und man kann deutlich entspannter spielen. Mit dieser Einstellung haben wir uns dieses Jahr den Meistertitel geholt und haben die Möglichkeit, in die Kreisliga A aufzusteigen. Diesen Verdienst haben wir nicht unserem Engagement im Training zu verdanken, sondern dem Mannschaftsgeist.

Deine Tätigkeit hier im Verein ist ja komplett ehrenamtlich, was genau machst du beruflich?

Wie die Frage schon richtig formuliert, geschieht jeder noch so kleine oder große Aufwand in diesem Verein, ohne dass Geld fließt. Alle Trainer und Personen mit Ämtern machen dies freiwillig, ohne etwas dafür zu verlangen.

Wie zu Beginn bereits erwähnt studiere ich in Ludwigsburg Sonderpädagogik und werde in diesem Sommersemester meinen Bachelor dort schreiben. Neben Studium und Tischtennis arbeite ich nebenher noch im Schwaben-Fitness in Ilsfeld.

Wird das nicht manchmal ein wenig stressig?

Es gibt immer mal wieder Tage, in denen einem das Training zeitlich nicht optimal reinpasst. Allerdings haben wir den Vorteil, durch ein großes Trainerteam solche Situationen zu überstehen. Zudem haben die meisten Trainer nur einen Termin in der Woche, an dem sie Zeit haben „sollen“, was das Ganze natürlich auch deutlich entspannt.

Was zeichnet deiner Meinung nach den TGV Abstatt im Gegensatz zu anderen Vereinen aus?

Das ist schwer zu sagen, da ich ja in noch keinem anderen Verein wirklich aktiv war. Durch Gespräche mit anderen Eltern oder Trainern von anderen Vereinen, scheint sich unsere Jugendarbeit aber schon von anderen Vereinen abzuheben. Die Anzahl der Trainer, die Organisation der Trainingseinheiten und die Betreuung der Turniere ist im Vergleich zu anderen Vereinen überdurchschnittlich.

Was war dein persönliches Highlight hier im Verein?

Da ich ja Tischtennis selbst nur als Hobby betreibe und sehr wenig Zeit investiere, um selbst zu trainieren, war für mich das größte Highlight: Bezirksmeister in der untersten Herrenliga. Ansonsten ist es natürlich auch ein Highlight, zu sehen, wie viele Medaillen wir bei den Bezirksmeisterschaften im Jugendbereich holten.




Aufschlag zum Titelgewinn: Florian bei seinem bisher größten persönlichen Erfolg beim Tischtennis, dem Bezirksmeistertitel bei den Herren E!

Vielen Dank, Florian, für das Interview und weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Tischtennis!

 
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