22.3.2019

Gepokert, gekämpft – und gescheitert

Spfr. Gellmersbach I – TGV Abstatt I                4:2


Die Pokalreise ist vorbei. Mit einem knappen 2:4 mussten wir uns am Dienstag letzte Woche im Viertelfinale bei den Sportfreunden Gellmersbach geschlagen geben und haben somit das Final-Four-Turnier verpasst. Damit sind wir sowohl alten Freunden als auch potenziellen künftigen Gegnern unterlegen: Die Gellmersbacher, die wir schon viele Jahre kennen und die dank zweier Neuzugänge gerade so stark sind wie nie, stehen als unbesiegter Tabellenführer der Kreisliga A1 bereits als Aufsteiger in unsere Liga, die Bezirksklasse, fest.


Zu Beginn ging unsere taktische Aufstellung (über die wir lange gegrübelt hatten) noch auf: Andi Gall besiegte mit einer sehr konzentrierten Leistung Röckert (3:1) und brachte Gellmersbachs Spitzenmann damit dessen erst zweite Saisonniederlage bei (Bilanz zuvor: 23:1). Und auch Werner Kropsbauer konnte mit 3:1 gegen Szabo punkten. Mit Simon Leißlers Niederlage gegen Vogt (1:3) stand es – wie erhofft – 2:1. Doch im Doppel bekam unsere Strategie den ersten Knick, als Andi/Simon gegen das überraschend offensive Spiel von Gellmersbachs Material-Duo Röckert/Haaga gar nicht in die Partie fanden (0:3). Leider setzte sich Simons sehr schlechte Tagesform auch gegen Röckert fort (0:3), so dass den Gastgebern nun nur noch ein Punkt zum Sieg fehlte. Den schienen sie bei einer 2:0-Satzführung von Szabo gegen Andi auch schon fast in der Tasche zu haben – doch unsere Nummer 1 kämpfte. Andi holte nicht nur den Satzrückstand auf, sondern drehte im Fünften dann auch noch mit großartigem Spiel ein 5:9 in eine 10:9-Führung. Und dann ein Fehlaufschlag! Nur um Haaresbreite verpasste Andis (gut gedachter) Ball die Tischkante und es stand 10:10. Bei 10:11 wehrte er selbst einen Matchball ab – nur um beim zweiten Matchball von Szabo einen tödlichen Kantenball und damit die Niederlage hinnehmen zu müssen. Eine wirklich dramatische Schlussphase, aber insgesamt dennoch ein verdienter Sieg der Gellmersbacher (zumal am Nachbartisch auch Vogt gegen Werner bereits mit 2:1-Sätzen in Führung lag).


Schade, dass es nicht ganz gereicht hat, aber wir hoffen auf eine Revanche gegen unsere alten Freunde in der kommenden Saison und wünschen viel Erfolg beim Final Four. Trösten werden wir uns damit, dass das Erreichen der besten Acht bei anfangs 38 Teams im Pokal-Wettbewerb auch schon eine achtbare Leistung war.

Simon Leißler

 
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