Das tat weh

TT Auenstein-Ilsfeld II – TGV Abstatt I        9:7

Gut gestartet, in Rückstand geraten, aufgeholt, den Sieg vor Augen – und am Ende trotzdem noch mit leeren Händen nach Hause gegangen. So spannend und gleichzeitig bitter kann es manchmal sein.

Hochmotiviert gingen wir am Samstag ins zweite Saisonspiel, den starken Sieg aus der Auftaktpartie im Rücken und bereit für das erste Derby mit der zu dieser Runde neu formierten Spielgemeinschaft aus Auenstein und Ilsfeld. In Auenstein legten wir gut los, erneut zwei Siege aus drei Doppeln, diesmal von Werner Kropsbauer/Thomas Schönfuß und Alex Kucher/Robin Schönfuß. Dann jedoch konterten die Gastgeber mit zwei engen Fünf-Satz-Erfolgen im vorderen Paarkreuz und einem weiteren Punkt in der Mitte. Werner konnte in einem Treffen der Routiniers den Lauf der Gäste mit einem erkämpften 3:2 etwas bremsen, doch mit zwei weiteren Siegen hinten war Auenstein-Ilsfeld mit 6:3 in Führung.

Wir wollten uns aber nicht geschlagen geben und rissen das Ruder mit Wucht herum: Erst punkteten Simon Leißler und Marcus Mödinger vorne mit jeweils 3:2, dann machte Werner seinen Tag mit einem weiteren 3:2-Erfolg perfekt und Alex legte mit einem 3:1 noch den siebten Punkt drauf, so dass wir nun in Front waren und den Sieg schon riechen konnten. Unser hinteres Paarkreuz aus Vater und Sohn war kurz davor, den Deckel drauf zu machen, doch in harten Duellen mussten sich sowohl Thomas (10:12 im Fünften) als auch Robin (9:11 im Fünften) hauchdünn geschlagen geben. Die Enttäuschung über den nicht mehr möglichen Sieg war bereits spürbar, doch mit dem Schlussdoppel aus Marcus und Simon gegen die vermeintlich nicht ganz so starke Einser-Paarung der Gastgeber rechneten wir eigentlich zumindest mit dem achten Punkt zum Unentschieden. Doch unser vorderes Paarkreuz konnte seine Form nicht abrufen und unterlag nach 2:1-Satzführung ebenfalls im letzten Durchgang.

Sehr schade, dass wir uns für diese starke Aufholleistung nicht belohnen konnten und über vier Stunden Spielzeit ohne Benefit für die Tabelle blieben. So ist Tischtennis aber manchmal und, wenn es auch vom Ergebnis her ein schmerzlicher Tag war, so war es trotzdem ein schöner Sportabend mit tollen alten Bekannten. Am morgigen Samstag geht es weiter, diesmal gegen die Spielgemeinschaft Leintal.

Simon Leißler